Mittwoch, 12. Februar 2025

Tag 53: Mi, 12.2. Auckland

So, nur noch einmal schlafen und dann gehts wieder zurück in die Schweiz. Das kommt mir aktuell so unwirklich vor, wie es sich vor meiner Abreise am 20. Dezember anfühlte. Aber ich bin oline eingecheckt, der Koffer ist mehrheitlich gepackt und ich habe keine anderen Pläne mehr für Neuseeland. Also werde ich morgen nach dem Duschen wieder diese schrecklichen Stützstrümpfe anziehen, meine letzten Sachen packen und nach einem letzten Breakfast in Auckland, mich auf den Weg an den Flughafen machen. 

Der letzte Tag hier war schön. Gemütlich und ich habe noch ein paar letzte Einkäufe gemacht, gut gegessen und den grossen Bäumen Tschüss gesagt.


Z‘Morge
Z‘Mittag

Z‘Nacht - Cheers Gini
Tschüss Baum
Passt alles rein 😊

Dienstag, 11. Februar 2025

Tag 52: Di, 11.2. Auckland - 2. letzter Tag

Heute Vormittag habe ich dem kleinen Kaffee-Shop einen Besuch abgestattet, bei dem ich mir jeden Morgen vor der Schule einen Kaffee geholt habe. Der hat sich richtig gefreut und gefragt, wie meine Reise war und was noch meine Pläne sind. Ich glaube, in Auckland würde man echt schnell Anschluss finden, wenn man das sucht. Danach hatte ich meinen Termin im chinesischen Tattoostudio und habe mir ein Andenken stechen lassen. Den Nachmittag habe ich dann gemütlich mit Lunch mit Gini und meinem Buch im Hostel verbracht. Am Abend habe ich mich noch mit einer Italienerin getroffen, die ich bei den Bay of Islands kennengelernt hatte und anschliessend war ich am „God is an Astronaut“ Konzert, was richtig gut war! Die kommen im März übrigens auch in die Schweiz.

Morgen ist noch ein gemütlicher letzter Tag mit etwas Shopping und vor allem dann packen angesagt und am Donnerstag, fahre ich um 11 Uhr los an den Flughafen. Bin dann 17.2 Stunden im Flieger nach Doha, dann 4.5 Stunden Aufenthalt und dann nochmals 6.5 Stunden bis nach Zürich, wo ich am Freitag früh um 7 Uhr landen sollte… wenn alles klappt.

Coole Rampe 🌈
Spark Arena mit 🌈
Und dann wurde es finster… aber es hat wieder nicht geregnet.
Dafür hat die Band gedonnert und geblitzt


Montag, 10. Februar 2025

Tag 51: Mo, 10.2. Auckland - Mission Bay

Die Nacht war überraschend ruhig. Der Morgen verbrachte ich damit, meinen Koffer wieder abzuholen und die Kleider auszusortieren und juhui, ich habe noch genügend Kleider und muss nicht mehr waschen bis ich zurückfliege. Ich bin heute auch noch zwei meiner Bücher losgeworden als ich bei der Sprachschule vorbei ging und freudige Abnehmerinnen gefunden habe. 

Am Nachmittag fuhr ich mich Gini noch an die Mission Bay und wir haben nochmals im angenehm warmen Meer gebadet bis wir schrumplige Finger hatten (oder Waschfrauenhände, wie Gini sagt). Den Abend haben wir mit noch weiteren drei Studis im Wynyard Quarter verbracht und am Schluss noch im Britomart ein super leckeres Eis (mm Minto-Schoggi und Salted Choc Brownie) gegessen. Zum Verdauen bin ich danach die 2km bergauf wieder zu Fuss ins Hostel zurück gegangen. Es wurden so heute wieder spielend über 17’500 Schritte (ca. 13 km), ohne dass ich das grosse gemerkt habe (und trotz 3x Bus fahren). 

Morgen werde ich es dann etwas gemütlicher nehmen den Tag durch und mir noch ein Andenken stechen lassen und am Abend gehe ich noch an ein Konzert.


Riesen-Graffiti
Queen Vicotria bei der Zeder im Albert Park
Riesige grossblättrige Feige
Engelstrompetenbaum bei der Schule
Kunst an der Mission Bay
Graffiti an der Mission Bay
Britomart
Auf dem Nachhause Weg entdeckt



Sonntag, 9. Februar 2025

Tag 50: So, 9.2. Tongariro NP - Auckland

Am Morgen war es wieder kühl. Das hat sich aber schnell geändert, weil der Himmel war wolkenlos. Ich genoss den Morgen noch in Tongariro mit meinem nächsten Buch, das ich geschenkt bekommen habe. Nach dem Mittag zog ich dann los an den Bahnhof und habe da ein älters Paar aus Canmore (Kanada) kennengelernt und ich freute mich, dass ich ihnen sagen konnte, dass ich da schon mal war und es bei ihnen auch sehr schön ist… ich finde sogar schöner als in Tongariro. Dann kam der Zug, unser Gepäck wurde eingeladen und wir bekamen auf dem Perron unser Ticket. Im Stil von: „Are you Norina?“ - „Yes“ - „Here is your ticket.“ Und dann fuhr der Zug 6 Stunden durch die hügelige Landschaft an Kühen, Schafen, Ziegen und Hühnern vorbei. Ich genoss es, mich immer wieder mal bewegen zu können. Es gab am Ende des Zugs auch einen offenen Wagen, wo man rausstehen und die Landschaft bestaunen konnte. Der Zug war sogar vor der angekündigten Zeit in Auckland am Bahnhof „The Strand“ und ich marschierte zur Bushaltestelle und fuhr mit dem Bus eine halbe Stunde durch die Stadt. Es ist schon cool, dass ich mich jetzt hier schon richtig auskenne und weiss, wie ich wohin komme und wo sich welches Quartier befindet. Ich habe jetzt ein richtig schönes und grosses Zimmer im Haka House in der K‘Road (Langstrasse von Auckland). Ich habe mich sehr gefreut, dass Gini spontan noch auf ein Getränk vorbeikam. Wir haben gute Gespräche in Englisch und Deutsch über die Weltpolitik geführt. Das hat sehr gut getan!

Morgen hole ich meinen Koffer ab und werde den Nachmittag mit Gini verbringen. Ich möchte gerne nochmals im Meer schwimmen gehen, wenn das Wetter gut ist. 


Aussicht aus dem Zug
Der gemütliche Wagen
In Auckland gestrandet ;-) …
… am Strand
Mein Zimmer im Haka House für die letzten vier Nächte in Auckland
In der Bar vis a vis vom Haka House

Samstag, 8. Februar 2025

Tag 49: Sa, 8.2. Tongariro National Park Village

Jetzt habe ich fast den Blog vergessen. Heute war wenig los. Ich war am Vormittag auf einer kleinen Wanderung. Bis zum Wasserfall bin ich aber nicht gekommen, weil auf einem Schild stand, dass nur sehr erfahrene tramper den Weg gehen sollen und da fand ich, dass ich das sicher nicht alleine mache. In den ganzen Stunde, in der ich in den Bush unterwegs war, bin ich nämlich keiner einizigen Person begegnet. 

Am Nachmittag ging ich dann noch in die Schnaps Bar und habe da einen Kaffee getrunken und dann mein Buch fertig gelesen. 

Im Nachbarhaus feiern sie irgendeine Party seit dem Nachmittag. Es dröhnt seit Stunden Musik aus den Boxen und sie haben auch schon Feuerwerk abgelassen. Mich stört es nicht, ich muss morgen nicht früh raus aber für alle, die am Morgen früh auf die Tageswanderung wollen, ist das sicherlich nicht so erfreulich. Ich freue mich auf die Zugreise morgen. Ich habe ein Ticket für den Northern Explorer und bin gespannt auf die 6 Stunden im Zug. 


Mein Dankeschön an die Natur
Paurenga aka Nieren-Farn






Freitag, 7. Februar 2025

Tag 48: Fr, 7.2. Tongariro National Park Village

Ich bin etwas mehr angekommen. Ich habe gut und genügend geschlafen und bin nach dem Frühstück mit meinen neuen Wanderschuhen losgezogen. Auf der Wander-App habe ich mir eine kurze Route rausgesucht durch einen Sumpf und in den Wald hinein… leider war die Strasse beim Waldeingang abgesperrt, weil privat. So bin ich wieder umgekehrt und dann noch im Tankstellenshop einkaufen gegangen und zwar gleich für drei Tage, weil der Fussmarsch zum Shop und zurück dauert gute 35 Minuten (fast 3 km). 

Nun bin ich eingedeckt mit Bagels, Snacks und Früchten und kann morgen eine längere Wanderung machen. Heute hat es am Nachmittag dann ziemlich wild gestürmt. Also im Dorf ging es noch aber in den Bergen sah es wild aus und hat auch oft geblitzt. Ich habe mich deshalb nun definitiv entschieden, das Alpine Crossing nicht zu machen. Dafür habe ich eine andere Wanderung entdeckt, die   durch den Wald zu einem Wasserfall führt. Ich glaube, das ist viel die passendere Wanderung für mich zum Abschluss hier… und ich will die letzten Tage ja auch noch laufen können 😉

Und ja, wegen des nassen Wetters habe ich am Nachmittag vor allem gelesen. Jetzt habe ich nur noch die letzten sieben Kapitel vom Buch „Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie, das ich in Englisch lese und welches mir sehr gut gefällt.

So und nun habe ich noch eine Woche, bzw. in eine Woche bin ich wieder zuhause, wenn alles nach Plan läuft.


Alles ist mit Zeug bewachsen
Sumpf
Wieder ein spezieller Farn
Finde den Kiwi
Schafweide
Wieder ein neues Vogel, den ich vorher noch nie gesehen habe
Meiner Meinung nach die schönste Schnitzerei, die ich bis jetzt gesehen habe.



Donnerstag, 6. Februar 2025

Tag 47: Do, 6.2. Auckland-Tongariro National Park Village

Den heutigen Tag habe ich mehrheitlich im Bus verbracht. Ein Bisschen konnte ich sogar lesen, dann musste ich mich aber auf die Strasse konzentrieren, als die Fahrt kurviger wurde. Mich hat auch ein Mitreisender etwas verwirrt. Der hatte ein riesen Hakenkreuz auf den Nacken tätowiert und auch auf den Armen und Beinen hatte er ganz offensichtliche Nazi-Tattoos. Er selbst wirkte ziemlich heruntergekommen, mit Fuss im Gips und nicht 100 % zurechnungsfähig. Diese Lebensgeschichte hätte mich also interessiert. Immerhin sind in NZL sehr viele Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg gestorben, als sie für die Englische Krone gekämpft haben.

Es ist schon sehr spannend, wie sich die Landschaft innerhalb einer tägigen Busreise verändert. Ich bin nun auf 1200 M.ü.M. und es herrscht hier eine gespenstische Stille. Morgen soll es hier am Nachmittag regnen und in den Bergen (auf den Vulkanen) ist mit Sturm zu rechnen. Das heisst, morgen werde ich auf jeden Fall keine grossen Sprünge machen. Für Samstag soll das Wetter besser sein und ich habe mich nun mal für den Shuttle angemeldet, der mich zum Alpine Crossing bringt. Ich habe immer noch ziemlich Respekt vor der Wanderung (dieses Video hat mich etwas abgeschreckt) und werde mich morgen noch schlau machen, ob ich noch Wanderstöcke mieten kann und werde mich dann entscheiden, ob ich die Herausforderung überhaupt angehen soll (Wetter, Konditionen etc.).

Am Abend habe ich noch Besuch bekommen. Patricia und ihre Mutter Evi (die ich bereits in Paihia getroffen hatte) waren in der Nähe und wir haben uns zum z‘Nacht getroffen (konnte leider nur die Hälfte des Burgers und der Chips essen, das war viel zu viel!). Wir konnten draussen auf der Terrasse sitzen und im Hintergrund die Vulkane und 1000 Schafe bei Sonnenunterganglicht bewundern. Zwischendurch fuhr auf der Strasse dazwischen einfach mal wieder ein Lastwagen mit 100 km/h durch und der Boden hat gebebt. Das ganze Dorf hier ist auf Schneesport und Hiking ausgerichtet. Es wirkt alles ein Bisschen semi-professionell und man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Hütten auch Schnee aushalten und genügend warm sind im Winter. Alles in allem empfinde ich den Ort gerade sehr seltsam und etwas spooky. Vielleicht war die kurze Nacht und die lange Reise auch einfach etwas viel und morgen sieht es dann anders aus.


Mount Pihanga
Mount Tongariro, Ngauruhoe und Ruapehu
Alpine Lodge
Mein Zimmer mit offenem Fenster 😁







Mittwoch, 5. Februar 2025

Tag 46: Mi, 5.2. Whangarei - Auckland

Die Wäsche war trocken am Morgen und ich konnte alles, inklusive meiner neuen Wanderschuhe im Koffer verstauen. Was für mich an ein Wunder grenzt, da ich bereits vorher dachte, dass da nichts mehr reinpasst.

Nun ist der Koffer in Auckland für 5 Tage verstaut. Ich bin heute mit dem Bus wieder nach Auckland gefahren und fahre morgen nach Tongariro National Park  weiter. Damit ich nicht alles mitnehmen muss und da ich sowieso nach Auckland zurückkomme nach drei Tagen, habe ich nun alles, was ich voraussichtlich in den Bergen nicht brauche, im Koffer verstaut und diesen einstellen lassen.

Am Abend habe ich noch Gini und Lisa getroffen, mit denen ich drei Wochen in der Sprachschule war und wir haben den letzten Abend von Lisa in Neuseeland zusammen verbracht. Es gab wieder mal eine Pizza… ich esse hier mehr Pizza als zuhause 😅 und für das Dessert waren wir in einem japanischen Restaurant und haben uns ganz spezielle Köstlichkeiten gegönnt. Es war schon etwas traurig, Tschüss zu sagen und ich darf noch gar nicht daran denken, dass es bei mir in  einer Woche auch soweit ist. Obwohl ich mich natürlich auch auf einiges wieder freue, was mich zuhause erwartet 🤗🤗🤗🐈🧀☃️…


Mein Gepäck, all black 😅
Zurück in Auckland
Unser Lieblingsrestaurant im Wynyard Quarter am Hafen
Hier gabs noch Machapulver auf den warmen Schokokuchen 😋
Unsere japanischen Desserts im MASU Auckland

Dienstag, 4. Februar 2025

Tag 45: Di, 4.2. Whangarei - Mount Parihaka

Ich habe es tatsächlich geschafft und heute eine grössere Tour gemacht. Zuerst bin ich auf den Mount Parihaka gestiegen. In einer Stunde auf 250 Meter hoch. Danach wurde ich mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Anschliessend führte mein Weg durch den Busch… wortwörtlich führte ein schmaler Pfad auf dem Grat des Kraters mich durch Ginster und Manukapflanzen. Zum Glück hat mir Anita von dem Wander-App erzählt, sonst hätte ich dem Weg nicht vertraut. Ich war eine ganze Weile ganz alleine in der Wildnis unterwegs, bis ich dann plötzlich wieder an einer Strasse und dem Parkplatz des AH Reed Memorial Kauri Park stand. Dort ging ich noch zu den Paranui Wasserfällen und bestaunte die alten Kauri Bäume. Danach ging ich wieder zu den Whanganui Wasserfällen, denn da wusste ich, dass ein Bus zurück fährt. Beim Warten auf den Bus hat mir einer von the beast und 666-Verschwörungsmythen erzählt. Da fand ich es gar nicht schlimm, dass ich nicht alles verstanden habe. Er fand mich zum Glück ganz nett und hat sich sehr freundlich von mir verabschieded. Da sind sogar die Spinner freundliche Leute 😆

Nach der Wanderung habe ich wieder mal Wäsche gewaschen. Vielleicht reichen meine Kleider dann noch bis zur Heimreise. Ich werde auf jeden Fall alles aufteilen und nur einen Teil meiner Sachen mit nach Tongariro nehmen und den Rest in Auckland einstellen. Das ist ein kleiner Aufwand aber ich glaube, es lohnt, sich, wenn ich nicht alles in die Berge mitschleppe. Jetzt hoffe ich, dass bis morgen früh dann alle meine Kleider wieder trocken sind, so dass ich sie einpacken kann für den Bus nach Auckland.


Mount Parihaka Statuen
Aussicht vom Mount Parihaka
Krater
Schönheit am Wegrand
Flachsrolle mit Tier dran
Paranui Stream
Kauri
Ich vor den Whangarei Wasserfällen