Mit was soll ich auch beginnen. Gestern Abend war ich noch auswärts essen und habe mir die green lip mussels gegönnt. Und heute hat alles so richtig gut geklappt und ich bin wohl an meinem Lieblingsort in Neuseeland angekommen. Am morgen hat mich ein netter Kiwi (Neuseeländer) aus Raglan nach Hamilton gefahren, wo ich dann gemütlich in meinem neuen Buch (Americanah von Chimananda Ngozi Adichie) lesend auf den InterCity Bus nach Rotorua gewartet hatte. Dieser kam auch pünktlich und ich hatte eine gemütliche Fahrt nach Rotorua. Das Hostel, in welchem ich ein Einzelzimmer habe, fand ich auf Anhieb und dann gings auch schon los mit dem Erkunden von Rotorua. Mega spannend, es liegt tatsächlich konstant ein leichter Duft nach Schwefel in der Luft. Das finde ich aber sehr angenehm. Ich bin am See entlang spaziert und habe bereits meine Füsse in das heisse Wasser im öffentlichen Fussbad-Brunnen halten können. Als ich hunger bekam lief ich zufällig an ein Streefoodfestvial und konnte mein erstes „Hangi“ probieren. Das ist das tradionelle Maori-Gericht aus dem Lehmofen. Da war ein Hühnerbein, Schweinefleisch und Lamm zusammen mit Kartoffeln, Süsskartofel und warscheinlich auch noch Kohl drin. Das hat mir extrem gut geschmeckt, war aber so viel, dass ich das Brot, dass sie mir für das 20 Dollar-Essen (ca. 10 Franken) dazureichten, nicht auch noch essen konnte.
Das ist wirklich ein sehr cooler Ort hier und ich werde nicht alles machen können, in den mir noch verbleibenden 2.5 Tagen, in denen ich hier sein werde… vielleicht komme ich ja wieder zurück. Rotorua ist nur 4 Stunden mit dem Bus von Auckland entfernt und es gibt noch ein paar Tage im Februar, die ich noch nicht verplant habe :-)
Morgen geht es dann hoch hinaus. Ich geh auf eine Canopy-Tour… hoch in den Bäumen im Regenwald (der höchste Punkt ist scheinbar auf 22 Metern) mit Ziplines (über 600 Meter insgesamt).